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    [ELEKTRIK] Starthilfe Batterie VW Käfer - Daniel 02.05.2020
      [ELEKTRIK] Re: Starthilfe Batterie VW Käfer - Daniel 04.05.2020
        [ELEKTRIK] Re: Starthilfe Batterie VW Käfer - aircooledrolf 04.05.2020
      [ELEKTRIK] Re: Starthilfe Batterie VW Käfer - aircooledrolf 04.05.2020
      [ELEKTRIK] Re: Starthilfe Batterie VW Käfer - Ovali1954standard 03.05.2020
        [ELEKTRIK] Re: Starthilfe Batterie VW Käfer - Daniel 03.05.2020
          [ELEKTRIK] Uiuiuiuiuiuiui...... [vT] - Goldy 03.05.2020
            [ELEKTRIK] Re: Uiuiuiuiuiuiui...... [vT] - der Carologe 03.05.2020
              [ELEKTRIK] Viel Verbraucher - Goldy 03.05.2020
          [ELEKTRIK] Re: Starthilfe Batterie VW Käfer - Ovali1954standard 03.05.2020
      [ELEKTRIK] Re: Starthilfe Batterie VW Käfer - aircooledrolf 02.05.2020
      [ELEKTRIK] mal durchgedacht... - Goldy 02.05.2020
      [ELEKTRIK] Re: Starthilfe Batterie VW Käfer - Florian Kalff 02.05.2020

       


    [ELEKTRIK] Starthilfe Batterie VW Käfer

    geschrieben von Daniel am 02.Mai 2020 um 13:51:40 Uhr:

    Hallo alle zusammen,

    da ich mit meinem Käfer meistens nur Kurzstrecken fahre, habe ich häufig das Problem, dass er nicht anspringt weil die Batterie entladen ist. Ich hatte in der Vergangenheit mir eine spezielle Starthilfe Batterie gekauft, die dann aber auch irgendwann defekt war. Wer jetzt nur meine Frage lesen möchte, kann gerne unten zum letzten Absatz über dem Link scrollen.

    Jetzt habe ich bei Amazon verschiedene solcher Starthilfegeräte mit eingebauter Batterie gefunden.
    Einer der Kunden hat dann das Gehäuse mal geöffnet und festgestellt das sich darin ein 3-Zelliger 11,1 V Lipo befindet. Da ich in einem Flugmodellbauverein bin habe ich zu Hause eine große Auswahl an Lipos.

    In der Anleitung meines Lipo Ladegeräts steht das eine Lipo Zelle eine Nennspannung von 3,7V , Lagerspannung 3,8V und maximale Spannung von 4,2V besitzt.

    Bei einer PB Bleibatterie liegt die Nennspannung pro Zelle bei 2,0V und die maximale Spannung bei 2,46V. Das würde bedeuten, dass eine 12V (Nennspannung) Autobatterie mit 6 Zellen eine maximale Spannung von 14,76 V hat. Kann das stimmen? Jetzt hätte ich einen 4000 mAh 4 Zelligen Lipo und würde damit gerne meinem Käfer Starthilfe geben.
    Der Akku hat im Moment eine Lagerspannung von 15,2V. Ich könnte ihn auch noch auf die Nennspannung von 14,8V entladen, was dann ja einer voll geladenen Autobatterie gleich käme, sofern die Angaben in der Anleitung meines Lipo Laders korrekt sind.

    Meine Frage lautet nun: Kann ich mit meinem 15,2V bzw 14,76V 4S Lipo Akku meinem Käfer Starthilfe geben oder können dadurch irgendwelche Schäden an der Elektronik entstehen?
    Bei You Tube gibt es nämlich verschiedene Videos in denen die Leute ihre Autos mit 3S oder 4S Lipos starten. Oder soll ich mir lieber ein Starthilfegerät mit eingebautem Akku kaufen? z.B so eins hier:

    https://www.amazon.de/BuTure-Spitzenstrom-Dieselmotor-Starthilfeger%C3%A4t-Taschenlampe/dp/B07YCYKD4B/ref=cm_cr_arp_d_product_top?ie=UTF8

    Viele Grüße

    Daniel


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    [ELEKTRIK] Re: Starthilfe Batterie VW Käfer

    geschrieben von Daniel am 04.Mai 2020 um 18:46:52 Uhr:

    Antwort auf: Starthilfe Batterie VW Käfer, geschrieben von Daniel am 02.Mai 2020 um 13:51:40 Uhr:

    Hallo alle zusammen,

    vielen Dank für die Hilfe. Ich habe heute vor dem fahren mal die Volt und die Ampere gemessen.
    Die Batterie hatte genau 12,3V. Dann habe ich wie beschrieben das Kabel vom Minuspol entfernt, Multimeter: schwarzes Kabel = Com Anschluss, rotes Kabel auf die 10ADC Buchse umgesteckt und das Gerät auf 10A gestellt, danach die Messspitze des schwarzen Kabels an den Minus Pol der Batterie gehalten und die Messspitze des roten Kabels an den die abgezogene Minus Klemme gehalten. Für eine Sekunde wurde im Display 0,01 angezeigt dann nur noch 0. Also bin ich auf 200mA runtergegangen und am Ende auf 2mA. Habe natürlich für diese Tests den Stecker des roten Kabels in den 200mA Max Anschluß umgesteckt. Das Display zeigt weiter 0 an. Hab schon gedacht, mein Multimeter ist defekt, also hab ich alles nochmal auf den 10A Modus gestellt und dann die Fahrertür wegen der Innenraumbeleuchtung geöffnet. Danach wieder die Messspitzen drangehalten und siehe das Lämpchen der Innenraumbeleuchtung glüht und das Multimeter zeigt 0,68A an. Also funktioniert mein Multimeter und ich habe demzufolge wirklich keinen heimlichen Stromfresser. Ich bin danach zwei Kilometer zum einkaufen gefahren und danach war die Batterie auf 13V geladen. Nach 45 Minuten auf dem Parkplatz wurden noch 12,46V angezeigt.

    An Rolf möchte ich noch kurz sagen: Ich habe meine Autobatterie NICHT mit einem Lipo Ladegerät aufgeladen. Ich habe ein Modellbauladegerät das NIMH. Lipos und PB Bleibatterien auflädt. Die Batterie habe ich demzufolge im PB Modus geladen.

    Wenn der Käfer wieder nicht anspringen sollte, werde ich nochmal alles mit dem Multimeter überprüfen danach mal versuchen mir mit dem 4S Lipo Starthilfe zu geben.

    Ich denke aber das die ganzen Probleme durch einen Wackelkontakt (defektes Kabel oder Stecker) verursacht werden. Mir ist der Käfer ja sogar schonmal während der Fahrt einfach ausgegangen, als ob jemand den Zündschlüssel während der Fahrt kurz rumgedreht hätte. Meistens säuft der Motor aber an der Ampel ab, wenn man bremst und vom Gas geht. Ich muß dann ständig im Leerlauf oder bei getretener Kupplung zwischen bremsen und Gas geben wechseln, dass der Motor an bleibt Und das an jeder Ampel bis er irgendwann warm gelaufen ist. Das ist echt nervig und nicht ganz ungefährlich. Ich wohne in Rödermark, bei Frankfurt am Main und habe hier leider niemanden der sich privat mit Käfern auskennt. Mir bleiben also nur die Käfer und Oldtimerwerkstätten im Umkreis.

    Vielleicht liegt es, wie Goldy sagt, am Zündschlossschalter. Goldy, du hast mir ja auch sehr viel hilfreiche Infos gegeben. Vielen Dank nochmal!
    Die Stecker kann ich ja nochmal auf Korrosion kontrollieren aber ob ein Kabel von innen am wegfaulen ist, kann man ja wie du schon gesagt hast, von außen nicht erkennen. Ich kann unmöglich von allen Kabeln die Isolierung entfernen um das zu kontrollieren. Am besten wäre es wohl, wenn die Werkstatt alle Kabel und Stecker erneuert, aber ich möchte lieber nicht wissen was das kostet (-;

    Viele Grüße

    Daniel


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    [ELEKTRIK] Re: Starthilfe Batterie VW Käfer

    geschrieben von aircooledrolf am 04.Mai 2020 um 20:11:46 Uhr:

    Antwort auf: Re: Starthilfe Batterie VW Käfer, geschrieben von Daniel am 04.Mai 2020 um 18:46:52 Uhr:

    hallo Daniel

    klingt ja schon mal nicht schlecht , das mit dem multimeter , komplett null ist zwar ungewöhnlich kann aber auch Toleranz im Messgerät sein,
    dass dein Ladegerät auch bleiakkus kann hast du vorher nicht geschrieben und wenn du so ein gutes Ladegerät hast wird es dir doch auch anzeigen wiviel Strom die Batterie noch aus dem Ladegerät zieht ,
    es klingt auf jeden fall alles eher nach zündschlossplatte als nach Batterie , der wechsel ist keine Hexerei und das teil gibt es für unter 20 euro noch neu ,
    geht gerne mal kaputt ohne dass man was sieht
    Frankfurt ist leider etwas weit weg sonst würde ich dir meine hilfe anbieten,
    das mit dem ausgehen im leerlauf beim auf die Ampel zurollen ist aber wohl eher ein vom Zündschloss unabhängiges Problem
    gruss Rolf


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    [ELEKTRIK] Re: Starthilfe Batterie VW Käfer

    geschrieben von aircooledrolf am 04.Mai 2020 um 09:57:02 Uhr:

    Antwort auf: Starthilfe Batterie VW Käfer, geschrieben von Daniel am 02.Mai 2020 um 13:51:40 Uhr:

    hallo Daniel

    uiuiuiuiuiui , ist der richtige titel für deine frage !
    da kommen ja immer mehr Ungereimtheiten ans Tageslicht !
    im ernst , wenn du deine autobatterie schon mal mit deinem lipo Ladegerät malträtiert hast ist die Wahrscheinlichkeit eines schadens schon mal sehr hoch , diese gräte sind für autobatterien nicht geeignet wegen einer komplett anderen ladecharakteristik vo lipo Akkus !
    die eine Werkstatt sagt so , die "käfer" Werkstatt sagt so !!!!
    gibt e sin deiner nähe ( wo auch immer du herkommst ) niemanden der sich auskennt und den du persönlich fragen kannst ?
    diese erklär versuche sind alle richtig und nett gemeint aber wenn der zustand laut Werkstatt kurz vor Kabelbrand ist kannst du mit deinen vielleicht falsch gemachten versuchen auch mehr schaden anrichten als zu helfen !
    hilft dir jetzt vielleicht nicht weiter aber wenn du so wenig Ahnung davon hast sind auch Anleitungen schwierig zu verstehen !
    such dir jemanden der es dir in Anwesenheit erklären und zeigen und reparieren kann , sollte es in deiner nähe geben !
    wenn du den nicht findest : fahr tanken ! auch heute noch wirst man an der tanke oft angesprochen nach dem Motto , hatte ich auch mal , hab ich Führerschein drauf gemacht oder hätte ich mal behalten !
    wenn du nur oft genug tankst wird einer dabei sein der dir helfen kann !
    ich drück dir die Daumen !

    gruss Rolf

    ach so : geht nicht gibt's nicht und es gab auch schon neue teile die kaputt waren !


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    [ELEKTRIK] Re: Starthilfe Batterie VW Käfer

    geschrieben von Ovali1954standard am 03.Mai 2020 um 01:34:23 Uhr:

    Antwort auf: Starthilfe Batterie VW Käfer, geschrieben von Daniel am 02.Mai 2020 um 13:51:40 Uhr:

    :
    Hallo Daniel,
    Besorg Dir ein ordentliches Ampere (=Strom) Meßgerät mit Meßbereich 20A und miss den Stromfluss zwischen Batterie und loser Batterie-Klemme wenn alle Verbraucher ausgeschaltet sind. Hier darf kein Stromfluss feststellbar sein. Wenn doch kannst Du über das Abklemmen einzelner Sicherungen rausfinden welcher Kreis der Verursacher ist. So läßt sich der Fehler gut eingrenzen. Besorg Dir für Dein Auto ein Schaltbild z. B. bei thesamba -das hilft. Meist sind es fehlerhaft brennende Leuchten oder Fehler in Komponenten die nicht durch den Zündschalter abgeschaltet werden (Warnblinker ?) Vielleicht ist es ein Radio das falsch verkabelt ist und dauerhaft läuft. Das Problem ist beim Käfer eigentlich leicht festzustellen.
    Mein 6V Käfer mach auch bei Kurzstrecken keine Probleme. Starthilfe mit etwas höherer Spannung ist übrigens kein Problem wenn die Autobatterie mit dranbleibt. Es fließt dann gleichzeitig auch ein erheblicher Ladestrom durch die Batterie und die Gesamtspannung geht auf normales Niveau runter.

    Viel Erfolg
    Andreas

    Hallo alle zusammen,

    : da ich mit meinem Käfer meistens nur Kurzstrecken fahre, habe ich häufig das Problem, dass er nicht anspringt weil die Batterie entladen ist. Ich hatte in der Vergangenheit mir eine spezielle Starthilfe Batterie gekauft, die dann aber auch irgendwann defekt war. Wer jetzt nur meine Frage lesen möchte, kann gerne unten zum letzten Absatz über dem Link scrollen.

    : Jetzt habe ich bei Amazon verschiedene solcher Starthilfegeräte mit eingebauter Batterie gefunden.
    : Einer der Kunden hat dann das Gehäuse mal geöffnet und festgestellt das sich darin ein 3-Zelliger 11,1 V Lipo befindet. Da ich in einem Flugmodellbauverein bin habe ich zu Hause eine große Auswahl an Lipos.

    : In der Anleitung meines Lipo Ladegeräts steht das eine Lipo Zelle eine Nennspannung von 3,7V , Lagerspannung 3,8V und maximale Spannung von 4,2V besitzt.

    : Bei einer PB Bleibatterie liegt die Nennspannung pro Zelle bei 2,0V und die maximale Spannung bei 2,46V. Das würde bedeuten, dass eine 12V (Nennspannung) Autobatterie mit 6 Zellen eine maximale Spannung von 14,76 V hat. Kann das stimmen? Jetzt hätte ich einen 4000 mAh 4 Zelligen Lipo und würde damit gerne meinem Käfer Starthilfe geben.
    : Der Akku hat im Moment eine Lagerspannung von 15,2V. Ich könnte ihn auch noch auf die Nennspannung von 14,8V entladen, was dann ja einer voll geladenen Autobatterie gleich käme, sofern die Angaben in der Anleitung meines Lipo Laders korrekt sind.

    : Meine Frage lautet nun: Kann ich mit meinem 15,2V bzw 14,76V 4S Lipo Akku meinem Käfer Starthilfe geben oder können dadurch irgendwelche Schäden an der Elektronik entstehen?
    : Bei You Tube gibt es nämlich verschiedene Videos in denen die Leute ihre Autos mit 3S oder 4S Lipos starten. Oder soll ich mir lieber ein Starthilfegerät mit eingebautem Akku kaufen? z.B so eins hier:

    : https://www.amazon.de/BuTure-Spitzenstrom-Dieselmotor-Starthilfeger%C3%A4t-Taschenlampe/dp/B07YCYKD4B/ref=cm_cr_arp_d_product_top?ie=UTF8

    : Viele Grüße

    : Daniel


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    [ELEKTRIK] Re: Starthilfe Batterie VW Käfer

    geschrieben von Daniel am 03.Mai 2020 um 13:14:54 Uhr:

    Antwort auf: Re: Starthilfe Batterie VW Käfer, geschrieben von Ovali1954standard am 03.Mai 2020 um 01:34:23 Uhr:

    Hallo alle zusammen,

    vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Meine Werkstatt hat schonmal überprüft, dass da kein anderer Verbraucher dauerhaft Strom zieht. Ich habe zwar ein Multimeter, aber kenne mich damit noch nicht so richtig aus. Was genau muß ich da machen, wenn ich das selber nochmal nachmessen möchte? Andreas schrieb: "miss den Stromfluss zwischen Batterie und loser Batterie-Klemme wenn alle Verbraucher ausgeschaltet sind". Also muß ich das Plus und Minus Kabel abmachen und dann die beiden Messspitzen vom Multimeter wo genau dran halten? Und auf welche Einheit muß das Multimeter eingestellt werden?

    Das ein Lipo leicht brennen kann ist mir bekannt, daß Kabel ist aber lang genug, daß ich den Lipo außerhalb des Autos platzieren kann.

    In meiner Käferwerkstatt sagte man mir das wenn ich nur Kurzstrecken fahre, die Batterie mehr Strom durch den Startvorgang verbrauchen würde, als sie in der kurzen Strecke wieder aufladen kann. Ich habe die Batterie auch häufig schon ausgebaut und zu Hause geladen. Mein Modellbauladegerät schaltet aber nur bei Lipos und NimH Akkus automatisch ab und da hat es im inneren der Autobatterie schon angefangen zu brodeln.... ich wusste aber nicht das das schädlich für die Batterie ist. Schalten denn spezielle Autobatterieladegeräte automatisch ab?

    Das der Käfer schlecht anspringt, könnte aber auch noch eine andere Ursache haben. Manchmal hat es geholfen vorne unter der Kofferraumhaube an den Steckern zu wackeln. Das rote Kabel war auch einmal ziemlich angekokelt. Daraufhin war ich bei einer anderen Werkstatt und die haben den Stecker getauscht und gemeint das es besser wäre das ganze Kabel zu wechseln, weil sonst schnell ein Kabelbrand entstehen könnte. Aber die in der Käferwerkstatt fanden das nicht für nötig, also hab ich alles so gelassen. Ich würde das Kabel ja selber wechseln, aber ich lasse davon lieber die Finger, weil ich keine Ahnung davon habe.

    Das es Batterietrenner gibt wusste ich auch nicht, in meiner Käferwerkstatt wurde mir empfohlen, den Minuspol (oder war es der Pluspol?) abzuschrauben, wenn ich längere Zeit nicht fahre.
    Habe ich aber nie gemacht, weil mir das zu lästig ist, jedesmal die Rückbank rauszunehmen oder hochzuklappen.

    Die Batterie ist aber auch schon einige Jahre alt. Woran erkenne ich, dass die Batterie nicht mehr gut ist? Vielleicht daran, dass sie sich nicht mehr bis zu einer bestimmte Volt Zahl laden lässt?

    Ich habe auch das Problem das der Käfermotor ständig ausgeht, wenn er noch nicht warm gelaufen ist und das sogar teilweise bei wärmeren Außentemperaturen. Das hatte ich auch schon oft in der Werkstatt angesprochen aber bis jetzt sind alle Versuche gescheitert das Problem in den Griff zu bekommen. Ich habe das Gefühl das all diese Probleme zusammenhängen und eines der Kabel vielleicht nicht mehr gut ist oder die Kontakte oxidiert sind.

    Neulich wollte mein Käfer wieder nicht anspringen.... hab dann wieder an den Steckern gewackelt aber nichts hat geholfen. Die Lichter von der Zündung leuchten aber er macht keinen Mucks. Einen Tag später sprang er dann plötzlich an, als ob nichts gewesen ist. Manchmal habe ich das Gefühl mein Käfer hat ein Eigenleben und lässt sich nur starten, wenn er gerade Lust hat gefahren zu werden (-;

    Viele Grüße

    Daniel



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    [ELEKTRIK] Uiuiuiuiuiuiui...... [vT]

    geschrieben von Goldy am 03.Mai 2020 um 15:42:44 Uhr:

    Antwort auf: Re: Starthilfe Batterie VW Käfer, geschrieben von Daniel am 03.Mai 2020 um 13:14:54 Uhr:

    Verzeih den seltsamen Betreff - er ging mir einfach so beim Lesen durch den Kopf.
    Ich will versuchen, dir Schritt für Schritt bei deinen Problemen zu helfen.

    Wenn deine Werkstatt dein Auto auf Ruhestrom geprüft hat, ist das schon mal eine Hilfe, aber aufgrund der von dir weiter unten berichteten Aussagen deiner "Käfer"Werkstatt würde ich an deiner Stelle doch besser selber nachmessen. Das ist wirklich nicht schwer.

    Du brauchst ein ganz normales Vielfachmessgerät mit wenigstens 10 Ampere, besser 20 Ampere Belastbarkeit - wie schon mehrmals angesprochen. 10 Ampere haben die meisten, 20 ist dann schon seltener - die sind aber nicht teurer. Für rund 30, 40 Euro bekommst du diese Dinger die vor 30 Jahren noch 400 Mark gekostet haben in brauchbarer Qualität bei den üblichen Elektrohändler (auch die vor Ort können das für dich besorgen) oder bei den üblichen Verdächtigen im Internet. Du hast aber ja schon eines, das wohl mit wenigstens 10 Ampere belastbar ist (?) und das sollte genügen.
    Stell also dein Gerät auf diesen Messbereich ein und löse das Massekabel von der Batterie (es ginge genauso mit dem Pluskabel - wie schon beschrieben, aber wegen der Gefahr eines versehentlichen Kurzschlusses durch den Schaubenschlüssel sollte man IMMER das Massekabel zuerst lösen. Häng also dein Messgerät mit dem größtmöglichen Messbereich (wohl 10 Ampere) einfach dazwischen. Also das eine Kabel deines Gerätes an den Minuspol halten, das andere an die Karosserie bzw. das Massekabel. Wichtig: Türe (wegen Innenbeleuchtung) zu. Wahrscheinlich wird dein Messgerät jetzt nichts oder so gut wie nichts anzeigen. So sollte es auch sein. Geh nun mit deinen Messbereichen stufenweise runter, bis irgendwann das Display etwas anzeigt. Ein Ruhestrom von ca. 50 Milliampere (also 0,005 Ampere) ist mehr oder weniger normal und tolerierbar. Darüber solltest du mit der Suche anfangen.

    (Du solltest deswegen mit dem höchsten Messbereich anfangen, weil es sonst dein Messgerät killen kann, wenn du dich bei einem eingestellten Messbereich von z. B. 200 mA einem Strom von 5 Ampere dazwischenschaltest. Nicht alle Geräte haben für solche Fälle einen Überlastschutz. Oder du musst dann fummelig Sicherungen wechseln oder so).

    Wenn du also deutlich mehr als diese 50 mA Ruhestrom hast, dann mach das so, wie schon hier beschrieben - eine Sicherung nach der anderen raus, bis du keinen mehr hast. In diesem Stromkreis ist dann der Übeltäter, der deine Batterie böswilligerweise heimlich entlädt. Dann musst du nur noch die Verkabelung dieses Stromkreises prüfen und irgendwann hast du den Bösewicht.

    Hast du einen (originalen) Stromlaufplan? Der ist dafür schon sehr, sehr nütlich. Wenn nicht, melde dich.

    Wenn du keinen nennenswerten Ruhestrom hast - was durchaus der Fall sein kann - dann könnte deiner Beschreibung nach der Fehler auch in einem defekten Zündschloss sein. Bzw. der Zündanlassschalter. Dafür spricht deine Wackelgeschichte. Diese Schalter können nämlich nach Jahren schon mal den Geist aufgeben. Überhaupt lohnt es sich bei deiner Fehlerbeschreibung, einfach mal alle (!) Kabel und vor allem deren Stecker gründlich zu kontrollieren. Auf Korrosion und schlechten Sitz. Gar nicht selten sind solche Kleinigkeiten der Grund für deine Probleme. Es wurden (nicht nur) hier auch schon kuriose Defekte des Zündanlassschalters beschrieben, dass genau in der Endstellung des Zündschlüssels (beim Rumdrehen zum Anlassen) der Kontakt zum Anlasser gerade keinen Kontakt mehr hat und so weiter...

    Hast du denn eine Drehstrom-, oder eine Gleichstromlichtmaschine? Denn eigentlich müsste auch eine Gleichstromlichtmaschine, erst recht eine Drehstromlima in der Lage sein, den Energieverlust des Startens in kurzer Zeit in deiner Batterie wieder auszugleichen. Eine Kontrolle der Regler- bzw. Ladespannung ist kein Hexenwerk mit deinem Messgerät. Wenn es dir hilft, schicke ich dir gerne die einschlägigen Seiten der Leitfäden. Sehr hilfreich ist für solche Fälle übrigens auch das alte "Jetzt helfe ich mir selbst" - Käfer. Für Dummies (ohne dir zu nahe treten zu wollen) das textlich und ästhetisch verngügliche Buch von John Muir.

    Wann ist eine Batterie zu alt? Gute Batterien können durchaus mal 10 Jahre problemlos halten, Billigbatterien schon nach zweien den Geist aufgeben. Wenn eine Batterie mal tiefentladen wurde (das also nix mehr ging), kann das auch einer teuren nach kurzer Zeit das Genick brechen. Um das zu testen hat eine Werkstatt ein Gerät. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass den Aussagen der modernen elektronischen Geräten nicht wirklich zu trauen ist (warum auch immer), dass ein altmodisches Belastungsgerät mit einem Widerstand drin (der dann auch schön eindrucksvoll zu glühen anfängt) aussagekräftiger ist. Will diese Erfahrung aber nicht absolut setzen. Eine Werkstatt will dir nach solch einem Test halt gern eine neue Batterie verkaufen. Die müssen ja auch leben...

    Behelfsmäßig kannst du dir auch selber ein Bild deiner Batterie machen. Es ist schon hilfreich, ein ordentliches Batterieladegerät zu besitzen. Die klassischen mit Trafo von Einhell und anderen kosten nicht viel, kriegt man auch gebraucht bei Ebay. Die haben eine kleine Elektronik drin, dass die bei steigender Ladung ihren Ladestrom selber runterregeln. Tut's leicht mal. Dann gibts Superduperdauerladegeräte von Ctek und anderen, die zwar Geld kosten, aber noch einen Tick besser sind, in Grenzen alte, geschädigte Batterien auch wieder regenerieren können. Grundsätzlich reicht ein Ladegerät, das rund 3 Ampere bringt für deine Verhältnisse.

    Wenn du also deine Batterie wirklich gut geladen hast, durch eine mehrstündige Autofahrt oder ein ordentliches Ladegerät (einen Tag oder so, wenn sie ganz leer war), dann wird auch eine ziemlich schlechte Batterie bei deinem Messgerät eine Leerlaufspannung von rund 12,5 Volt anzeigen. Der Grund ist der immens hohe Innenwiderstand deines Messgerätes, der dafür sorgt, dass bei der SPANNUNGSmessung so gut wie kein Strom fließt, die Batterie also nicht belastet. Wenn weniger angezeigt wird, darfst du sie wegschmeißen - was aber dein Problem nicht unbedingt löst. Denn eine Batterie kann ja auch wegen ständiger Tiefentladungen schnell in den Orkus wandern.

    Wenn also deine Batterie ordentlich geladen ist, dann schalte einfach mal ordentlich viel Verbraucher ein. Licht (wenn ein Helfer bei Abblendlicht auch noch den Lichthupenhebel zieht und nicht loslässt, so dass Abblend- und Fernlicht gleichzeitig leuchten, Heckscheibenheizung (wenn vorhanden), Gebläse (wenn vorhanden). Wenn jetzt also viel Strom aus der Batterie gezogen wird, dann wird eine gute, voll geladene Batterie auch noch nach einer halben Minute mindestens so ca. 11 bis 11,5 Volt anzeigen. Wenn die Spannung unter diesen Belastungen schnell auf unter 11 Volt sinkt, dann wirst du an deiner Batterie nicht mehr allzulange Freude haben. So als Hausnummer.

    Ich hatte bei meinen Autos auch schon zweimal den Defekt, dass das dicke Kabel vom Anlasser zur Batterie durchkorrodiert war. Äußerlich schaute es noch gut aus, innerlich war alles nur noch Grünspan. So dass manchmal Strom zum Laden und Starten floss, der gerade noch ausreichte, manchmal aber eben nicht. Kontrollier also ruhig auch (unter dem Auto) dieses Kabel und die Stecker der Kabel am Anlasser.

    Und ganz zum Schluss gibt es noch den Magnetschalter am Anlasser, der auch immer wieder mal "Ätschibätsch" sagt...

    Nur Mut!


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    [ELEKTRIK] Re: Uiuiuiuiuiuiui...... [vT]

    geschrieben von der Carologe am 03.Mai 2020 um 18:27:37 Uhr:

    Antwort auf: Uiuiuiuiuiuiui...... [vT], geschrieben von Goldy am 03.Mai 2020 um 15:42:44 Uhr:

    Hallo Goldy,
    schöner Beitrag!
    Gerade bei Kurzstrecken sollten batterie und Lichtmaschine im richtigen Verhältnis zueinander stehen. Wenn die Batterie zu groß ist, hast du gerade mit einer Gleichstromlichtmaschine Probleme diese ausreichend zu Laden und auf einem vernünftigen Niveau zu halten. Bei 12 Volt 36 AH Batterie.Die bekommt man dann auch auf kürzeren Strecken voll. Hat das Fahrzeug vielleicht eine leistungstarke Musikanlage verbaut? Hatte mal im Bekanntenkreis ein Auto, wenn alle üblichen Verbraucher eingeschltet waren, brachte die Lichtmaschine noch 4-5 Ampere Ladestrom. Musikanlge an, mittele Lautstärke und Bässe, ging der Ladestrom mit den Bässen munter ins Minus. Das war dann der Grund, warum die Batterie nie richtig geladen wurde.
    LG Thomas


    : Verzeih den seltsamen Betreff - er ging mir einfach so beim Lesen durch den Kopf.
    : Ich will versuchen, dir Schritt für Schritt bei deinen Problemen zu helfen.

    : Wenn deine Werkstatt dein Auto auf Ruhestrom geprüft hat, ist das schon mal eine Hilfe, aber aufgrund der von dir weiter unten berichteten Aussagen deiner "Käfer"Werkstatt würde ich an deiner Stelle doch besser selber nachmessen. Das ist wirklich nicht schwer.

    : Du brauchst ein ganz normales Vielfachmessgerät mit wenigstens 10 Ampere, besser 20 Ampere Belastbarkeit - wie schon mehrmals angesprochen. 10 Ampere haben die meisten, 20 ist dann schon seltener - die sind aber nicht teurer. Für rund 30, 40 Euro bekommst du diese Dinger die vor 30 Jahren noch 400 Mark gekostet haben in brauchbarer Qualität bei den üblichen Elektrohändler (auch die vor Ort können das für dich besorgen) oder bei den üblichen Verdächtigen im Internet. Du hast aber ja schon eines, das wohl mit wenigstens 10 Ampere belastbar ist (?) und das sollte genügen.
    : Stell also dein Gerät auf diesen Messbereich ein und löse das Massekabel von der Batterie (es ginge genauso mit dem Pluskabel - wie schon beschrieben, aber wegen der Gefahr eines versehentlichen Kurzschlusses durch den Schaubenschlüssel sollte man IMMER das Massekabel zuerst lösen. Häng also dein Messgerät mit dem größtmöglichen Messbereich (wohl 10 Ampere) einfach dazwischen. Also das eine Kabel deines Gerätes an den Minuspol halten, das andere an die Karosserie bzw. das Massekabel. Wichtig: Türe (wegen Innenbeleuchtung) zu. Wahrscheinlich wird dein Messgerät jetzt nichts oder so gut wie nichts anzeigen. So sollte es auch sein. Geh nun mit deinen Messbereichen stufenweise runter, bis irgendwann das Display etwas anzeigt. Ein Ruhestrom von ca. 50 Milliampere (also 0,005 Ampere) ist mehr oder weniger normal und tolerierbar. Darüber solltest du mit der Suche anfangen.

    : (Du solltest deswegen mit dem höchsten Messbereich anfangen, weil es sonst dein Messgerät killen kann, wenn du dich bei einem eingestellten Messbereich von z. B. 200 mA einem Strom von 5 Ampere dazwischenschaltest. Nicht alle Geräte haben für solche Fälle einen Überlastschutz. Oder du musst dann fummelig Sicherungen wechseln oder so).

    : Wenn du also deutlich mehr als diese 50 mA Ruhestrom hast, dann mach das so, wie schon hier beschrieben - eine Sicherung nach der anderen raus, bis du keinen mehr hast. In diesem Stromkreis ist dann der Übeltäter, der deine Batterie böswilligerweise heimlich entlädt. Dann musst du nur noch die Verkabelung dieses Stromkreises prüfen und irgendwann hast du den Bösewicht.

    : Hast du einen (originalen) Stromlaufplan? Der ist dafür schon sehr, sehr nütlich. Wenn nicht, melde dich.

    : Wenn du keinen nennenswerten Ruhestrom hast - was durchaus der Fall sein kann - dann könnte deiner Beschreibung nach der Fehler auch in einem defekten Zündschloss sein. Bzw. der Zündanlassschalter. Dafür spricht deine Wackelgeschichte. Diese Schalter können nämlich nach Jahren schon mal den Geist aufgeben. Überhaupt lohnt es sich bei deiner Fehlerbeschreibung, einfach mal alle (!) Kabel und vor allem deren Stecker gründlich zu kontrollieren. Auf Korrosion und schlechten Sitz. Gar nicht selten sind solche Kleinigkeiten der Grund für deine Probleme. Es wurden (nicht nur) hier auch schon kuriose Defekte des Zündanlassschalters beschrieben, dass genau in der Endstellung des Zündschlüssels (beim Rumdrehen zum Anlassen) der Kontakt zum Anlasser gerade keinen Kontakt mehr hat und so weiter...

    : Hast du denn eine Drehstrom-, oder eine Gleichstromlichtmaschine? Denn eigentlich müsste auch eine Gleichstromlichtmaschine, erst recht eine Drehstromlima in der Lage sein, den Energieverlust des Startens in kurzer Zeit in deiner Batterie wieder auszugleichen. Eine Kontrolle der Regler- bzw. Ladespannung ist kein Hexenwerk mit deinem Messgerät. Wenn es dir hilft, schicke ich dir gerne die einschlägigen Seiten der Leitfäden. Sehr hilfreich ist für solche Fälle übrigens auch das alte "Jetzt helfe ich mir selbst" - Käfer. Für Dummies (ohne dir zu nahe treten zu wollen) das textlich und ästhetisch verngügliche Buch von John Muir.

    : Wann ist eine Batterie zu alt? Gute Batterien können durchaus mal 10 Jahre problemlos halten, Billigbatterien schon nach zweien den Geist aufgeben. Wenn eine Batterie mal tiefentladen wurde (das also nix mehr ging), kann das auch einer teuren nach kurzer Zeit das Genick brechen. Um das zu testen hat eine Werkstatt ein Gerät. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass den Aussagen der modernen elektronischen Geräten nicht wirklich zu trauen ist (warum auch immer), dass ein altmodisches Belastungsgerät mit einem Widerstand drin (der dann auch schön eindrucksvoll zu glühen anfängt) aussagekräftiger ist. Will diese Erfahrung aber nicht absolut setzen. Eine Werkstatt will dir nach solch einem Test halt gern eine neue Batterie verkaufen. Die müssen ja auch leben...



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    [ELEKTRIK] Viel Verbraucher

    geschrieben von Goldy am 03.Mai 2020 um 19:29:18 Uhr:

    Antwort auf: Re: Uiuiuiuiuiuiui...... [vT], geschrieben von der Carologe am 03.Mai 2020 um 18:27:37 Uhr:

    Ich kenn das schon auch....

    Hatte in den 80ern in meinem 03 auch so einiges verbastelt. Unter anderem hab ich aus einem Golf ein Gebläse "nachgerüstet". Nicht elegant, aber wirkungsvoll und sogar dreistufig.

    Des Nachts im Regen längere Fahrt, dann erste rote Ampel in der Großstadt - damals hab ich noch 500 Meter vor der Ampel den Motor ausgemacht, um Sprit zu sparen - BAföG war nicht so dick - brach dann alles zusammen. Lüftung, Halogen(Fern-)Licht, Heckscheibenheizung und dicker Radio waren für die Gleichstromlima einfach zu viel. Weil ich noch Schwung hatte, konnte ich den Motor vor der Ampel nochmal anschmeißen. Dann ohne Heckscheibenheizung und Radio weiter und das Gebläse nur noch ein bisschen fächeln lassen, dann war wieder gut. Und das Wochenende drauf hab ich mir eine Drehstromlichtmaschine reingebastelt. Dann war das Vergangenheit ;-)


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    [ELEKTRIK] Re: Starthilfe Batterie VW Käfer

    geschrieben von Ovali1954standard am 03.Mai 2020 um 14:12:43 Uhr:

    Antwort auf: Re: Starthilfe Batterie VW Käfer, geschrieben von Daniel am 03.Mai 2020 um 13:14:54 Uhr:

    Hallo Daniel,
    Strom fließt in einem Stromkreis nur wenn dieser geschlossen ist. Die Batterie fungiert dabei als „Pumpe“. Die Strommenge ist im unverzweigten Stromkreis überall gleich. Deshalb spielt es keine Rolle ob Du zum Messen des Stromes die Plus- oder Minusklemme der Batterie abklemmst und nutzt. Du verbindest dann das Amperemeter mit dem Pol der Batterie und der losen Batterieklemme. Strom wird immer in „Reihenschaltung“ gemessen. Stell den Messbereich am Anfang immer auf den größten Wert ein. Meist 20A bei herkömmlichen Geräten. Du wirst dann einen Stromfluss feststellen. Vielleicht musst Du den Messbereich dann kleiner wählen oder das Messgerät umpolen wenn ein Minuszeichen im Display erscheint.
    Da der Käfer keine Elektronik hat muss der Strom =0 sein wenn alles ausgeschaltet ist. Sonst ist etwas falsch verkabelt oder defekt.

    Noch eine Warnung zum Schluss: Strommesser niemals direkt parallel mit der Batterie (Spannungsquelle) verbinden. Das Gerät ist dann hinterher defekt weil durch den Kurzschluss im Meßgerät in der Regel die Sicherung im Gerät durchbrennt. Deshalb haben Multimeter zum Messen des Stromes immer eine gesonderte Buchse. Es wird immer eine andere Plus-Buchse zum Messen der Ströme verwendet als zum Messen der Spannung.

    Viel Erfolg, Andreas


    Hallo alle zusammen,

    : vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Meine Werkstatt hat schonmal überprüft, dass da kein anderer Verbraucher dauerhaft Strom zieht. Ich habe zwar ein Multimeter, aber kenne mich damit noch nicht so richtig aus. Was genau muß ich da machen, wenn ich das selber nochmal nachmessen möchte? Andreas schrieb: "miss den Stromfluss zwischen Batterie und loser Batterie-Klemme wenn alle Verbraucher ausgeschaltet sind". Also muß ich das Plus und Minus Kabel abmachen und dann die beiden Messspitzen vom Multimeter wo genau dran halten? Und auf welche Einheit muß das Multimeter eingestellt werden?

    : Das ein Lipo leicht brennen kann ist mir bekannt, daß Kabel ist aber lang genug, daß ich den Lipo außerhalb des Autos platzieren kann.

    : In meiner Käferwerkstatt sagte man mir das wenn ich nur Kurzstrecken fahre, die Batterie mehr Strom durch den Startvorgang verbrauchen würde, als sie in der kurzen Strecke wieder aufladen kann. Ich habe die Batterie auch häufig schon ausgebaut und zu Hause geladen. Mein Modellbauladegerät schaltet aber nur bei Lipos und NimH Akkus automatisch ab und da hat es im inneren der Autobatterie schon angefangen zu brodeln.... ich wusste aber nicht das das schädlich für die Batterie ist. Schalten denn spezielle Autobatterieladegeräte automatisch ab?

    : Das der Käfer schlecht anspringt, könnte aber auch noch eine andere Ursache haben. Manchmal hat es geholfen vorne unter der Kofferraumhaube an den Steckern zu wackeln. Das rote Kabel war auch einmal ziemlich angekokelt. Daraufhin war ich bei einer anderen Werkstatt und die haben den Stecker getauscht und gemeint das es besser wäre das ganze Kabel zu wechseln, weil sonst schnell ein Kabelbrand entstehen könnte. Aber die in der Käferwerkstatt fanden das nicht für nötig, also hab ich alles so gelassen. Ich würde das Kabel ja selber wechseln, aber ich lasse davon lieber die Finger, weil ich keine Ahnung davon habe.

    : Das es Batterietrenner gibt wusste ich auch nicht, in meiner Käferwerkstatt wurde mir empfohlen, den Minuspol (oder war es der Pluspol?) abzuschrauben, wenn ich längere Zeit nicht fahre.
    : Habe ich aber nie gemacht, weil mir das zu lästig ist, jedesmal die Rückbank rauszunehmen oder hochzuklappen.

    : Die Batterie ist aber auch schon einige Jahre alt. Woran erkenne ich, dass die Batterie nicht mehr gut ist? Vielleicht daran, dass sie sich nicht mehr bis zu einer bestimmte Volt Zahl laden lässt?

    : Ich habe auch das Problem das der Käfermotor ständig ausgeht, wenn er noch nicht warm gelaufen ist und das sogar teilweise bei wärmeren Außentemperaturen. Das hatte ich auch schon oft in der Werkstatt angesprochen aber bis jetzt sind alle Versuche gescheitert das Problem in den Griff zu bekommen. Ich habe das Gefühl das all diese Probleme zusammenhängen und eines der Kabel vielleicht nicht mehr gut ist oder die Kontakte oxidiert sind.

    : Neulich wollte mein Käfer wieder nicht anspringen.... hab dann wieder an den Steckern gewackelt aber nichts hat geholfen. Die Lichter von der Zündung leuchten aber er macht keinen Mucks. Einen Tag später sprang er dann plötzlich an, als ob nichts gewesen ist. Manchmal habe ich das Gefühl mein Käfer hat ein Eigenleben und lässt sich nur starten, wenn er gerade Lust hat gefahren zu werden (-;

    : Viele Grüße

    : Daniel


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    [ELEKTRIK] Re: Starthilfe Batterie VW Käfer

    geschrieben von aircooledrolf am 02.Mai 2020 um 15:54:24 Uhr:

    Antwort auf: Starthilfe Batterie VW Käfer, geschrieben von Daniel am 02.Mai 2020 um 13:51:40 Uhr:

    hallo Daniel

    mit dieser nummer wirst du am käfer eher keinen schaden anrichten , wie Florian schon schreibt hat er einfach so gut wie keine Elektronik ,
    wenn er eine drehstromlima hat könnte der regler eventuell schaden nehmen wenn der startversuch zu lange dauert ,
    wenn du in einem flugmodellverein unterwegs bist und viele lipos rumliegen hast solltest du aber wissen wie sich lipos verhalten wenn sie tiefentladen werden ,
    so ein startversuch wird mit ziemlicher Sicherheit zur tiefentladung führen weil alleine die Batterie schon sehr viel "ladestrom" zieht und wenn der anlasser ordentlich Ampere verlangt , gute nacht !
    im netz gibt es viele Videos zum Thema lipo die ordentlich qualm und feuer zeigen , ich würds lassen !!!!
    suche lieber den fehler an deinem käfer der dazu führt dass die Batterie ständig leer ist ,
    meine Empfehlung wenn du den fehler nicht findest aber auch wenn du ihn findest : für ein paar euro gibt es trenner die die Batterie vom netzt nehmen wenn das Auto abgestellt wird und du sie abdrehst
    ist auch gleich noch eine diebstahlsicherung !

    gruss Rolf

    der dir empfiehlt bei dem lipo versuch lange kabel zu benutzen und den Akku nicht im Auto zu haben während des Tests , denn wenn es schief geht hilft dir ein löscher auch nicht , frag mal die Feuerwehr wie sie brennende lipos kalt macht !


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    [ELEKTRIK] mal durchgedacht...

    geschrieben von Goldy am 02.Mai 2020 um 14:52:19 Uhr:

    Antwort auf: Starthilfe Batterie VW Käfer, geschrieben von Daniel am 02.Mai 2020 um 13:51:40 Uhr:

    Eine normale Autobatterie (Bleiakku) hat voll geladen eine Ruhespannung von rund 12,5 Volt. Mögen es in Einzelfällen gleich sofort nach dem Abklemmen des Ladegerätes und wegen Messtoleranzen auch mal drei oder vier Zehntel mehr sein. Habe auf jeden Fall noch nie bei einer Autobatterie in ordentlichem Zustand 13 Volt oder mehr gemessen.

    Die Lichtmaschine (Generator) erzeugt eine Spannung, die im Normalfall irgendwo zwischen knapp 13,5 und höchstens guten 14 Volt liegt. Diese Spannung ist abhängig von der Auslegung/Einstellung des mechanischen oder elektronischen Reglers. Bei höheren (Lade-)Spannungen fängt die Batterie dann irgendwann zum Gasen und Überkochen an. Ganz schlecht für Batterie und fürs Bodenblech. Desweiteren bekommt man dann auch langsam Probleme mit den elektrischen Verbrauchern, deren Lebensdauer sich verkürzen wird (z. B. Glühbirnen). Oder aber sie geben ziemlich gleich den Geist auf. Kann mir vorstellen, dass so manches Radio oder so mancher billige Verstärker das nicht so ganz lustig findet. Hier aber gilt: Versuch macht kluch.

    Ist aber nicht ganz dein Thema, schon klar.

    Die Spannung einer Batterie geht bei Stromabgabe in der Regel nach unten. Abhängig vom Ladezustand, der Kapazität (Größe) der Batterie und natürlich dem Verbraucher, also dem Strom, den der Verbraucher jetzt schluckt. Das ist beim Anlasser ziemlich viel. Oh ja, wirklich ziemlich viel. So ca. 100 Ampere mal als ungefähre Hausnummer beim Käfer. Da geben große, wirklich große Batterien (im Vergleich zu deinem Starthilfeding) gerne mal zwei Volt nach.

    Auch eine ziemlich leere Autobatterie ist so gesehen ein ziemlich fetter Verbraucher, der viel Strom (der Lichtmaschine) zieht, wenn sie geladen wird. Zumindest die erste Zeit.

    Wenn deine Batterie so leer ist, dass sie den Anlasser nicht mehr rumdreht und du dann mit deinem 4 Ah-Akku mit 15 Volt Ruhespannung kommst, dann geh ich jetzt in Ermangelung eines praktischen Versuchs davon aus, dass diese Spannung in Nullkommanix auf unter 14 Volt zusammenbricht, sobald du den mit der (leeren) Autobatterie verbindest; und noch weiter, wenn du den Zündschlüssel rumdrehst und dem Anlasser dann Saft gibst.

    Ob das die Elektronik in deinem Ladedings mitmacht (falls vorhanden) weiß ich aber auch nicht. Der Käfer ist ja mit Elektronik ziemlich sparsam bestückt. Und natürlich gilt auch hier: Versuch macht kluch...


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    [ELEKTRIK] Re: Starthilfe Batterie VW Käfer

    geschrieben von Florian Kalff am 02.Mai 2020 um 14:45:02 Uhr:

    Antwort auf: Starthilfe Batterie VW Käfer, geschrieben von Daniel am 02.Mai 2020 um 13:51:40 Uhr:

    Hallo Daniel,


    zunächst zu Deiner eigentlichen Frage. Ich behaupte mal keck, daß Du 15 Volt Starhilfe geben kannst ohne daß dem Käfer Schaden an der "Elektronik" entsteht, ganz einfach weil der Käfer, so er serienmäßig ist, gar kein elektronisches Bauteil hat (vom Blinkgeber mal abgesehen).

    Aber die ganze Überlegung geht ehedem in die völlig falsche Richtung. Der Käfer war ein extrem ausgereiftes Auto, das selbstverständlich auch für reinen Kurzstreckenbetrieb geeignet war. Die Post z.B. unterhielt eine Flotte von Käfern (sogar alle in 6 Volt!!), die vornehmlich im Kurzstreckenbetrieb liefen, auch im Winter! Das hat ja alles mal problemlos funktioniert.

    Was ich sagen will: suche den wahren Grund warum die Batterie ständig leer ist, die Kurzstrecke ist dafür nämlich nicht ursächlich. Folgender Trick hilft. Fahr den Käfer in eine stockfinstere Garage, ziehe das Massekabel der Batterie ab und halte es kurz wieder an den Batteriepol. Siehst Du einen kleinen Funken überspringen? Dann fließt im Ruhezustand irgendwo Strom ab, was er aber natürlich nicht soll. Irgendwo ist dann irgendein Verbraucher oder ein kleiner Kurzschluß. Kreise das Problem ein indem Du einen Verbraucher nach dem anderen abklemmst, irgendwann hast Du den Übeltäter.

    Viel Glück!

    Florian


    : Hallo alle zusammen,

    : da ich mit meinem Käfer meistens nur Kurzstrecken fahre, habe ich häufig das Problem, dass er nicht anspringt weil die Batterie entladen ist. Ich hatte in der Vergangenheit mir eine spezielle Starthilfe Batterie gekauft, die dann aber auch irgendwann defekt war. Wer jetzt nur meine Frage lesen möchte, kann gerne unten zum letzten Absatz über dem Link scrollen.

    : Jetzt habe ich bei Amazon verschiedene solcher Starthilfegeräte mit eingebauter Batterie gefunden.
    : Einer der Kunden hat dann das Gehäuse mal geöffnet und festgestellt das sich darin ein 3-Zelliger 11,1 V Lipo befindet. Da ich in einem Flugmodellbauverein bin habe ich zu Hause eine große Auswahl an Lipos.

    : In der Anleitung meines Lipo Ladegeräts steht das eine Lipo Zelle eine Nennspannung von 3,7V , Lagerspannung 3,8V und maximale Spannung von 4,2V besitzt.

    : Bei einer PB Bleibatterie liegt die Nennspannung pro Zelle bei 2,0V und die maximale Spannung bei 2,46V. Das würde bedeuten, dass eine 12V (Nennspannung) Autobatterie mit 6 Zellen eine maximale Spannung von 14,76 V hat. Kann das stimmen? Jetzt hätte ich einen 4000 mAh 4 Zelligen Lipo und würde damit gerne meinem Käfer Starthilfe geben.
    : Der Akku hat im Moment eine Lagerspannung von 15,2V. Ich könnte ihn auch noch auf die Nennspannung von 14,8V entladen, was dann ja einer voll geladenen Autobatterie gleich käme, sofern die Angaben in der Anleitung meines Lipo Laders korrekt sind.

    : Meine Frage lautet nun: Kann ich mit meinem 15,2V bzw 14,76V 4S Lipo Akku meinem Käfer Starthilfe geben oder können dadurch irgendwelche Schäden an der Elektronik entstehen?
    : Bei You Tube gibt es nämlich verschiedene Videos in denen die Leute ihre Autos mit 3S oder 4S Lipos starten. Oder soll ich mir lieber ein Starthilfegerät mit eingebautem Akku kaufen? z.B so eins hier:

    : https://www.amazon.de/BuTure-Spitzenstrom-Dieselmotor-Starthilfeger%C3%A4t-Taschenlampe/dp/B07YCYKD4B/ref=cm_cr_arp_d_product_top?ie=UTF8

    : Viele Grüße

    : Daniel


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